30. April 2024 –

Über 7500 Fußballfelder abgesucht

Nach Verschwinden des sechsjährigen Arian: keine konkreten Hinweise

Nach mehr als einer Woche Suche fehlt weiter jede Spur vom kleinen Arian aus Bremervörde. Nun soll eine Ermittlungsgruppe mehr über den Fall herausfinden.

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Foto: 26.04.2024: Ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehr bereiten sich auf die Suche vor. Der sechs Jahre alte Arian aus Elm im Landkreis Rotenburg (Wümme) bleibt auch am fünften Tag in Folge vermisst., Foto: picture alliance/dpa

Nach dem Verschwinden des sechsjährigen Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens liegen der Ermittlungsgruppe derzeit keine konkreten Hinweise vor. Grundsätzlich gebe es viele Hinweise, auch gut gemeinte Tipps, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Konkrete Hinweise seien aber zunächst nicht darunter gewesen. Die Ermittler hatten zuvor die aktive Suche nach dem autistischen Jungen in ihrem bisherigen Umfang eingestellt. Sie kündigten aber an, weiter alles zu tun, um den Fall zu lösen. «Wir hatten gedacht, wir finden ihn», sagte der Sprecher. Die Ermittler gingen weiter von einem Vermisstenfall aus.

«Man kann diese hohen Suchmaßnahmen nicht permanent aufrechterhalten», hatte ein Polizeisprecher zuvor gesagt. Nun laufe die Ermittlungsphase - es werde gezielt gesucht, wenn es einen Hinweis gebe. Arians Vater hatte das Verschwinden des Kindes am Montagabend vergangener Woche gemeldet. Eine Überwachungskamera zeichnete auf, wie der Junge in einen benachbarten Wald lief. Danach verlor sich seine Spur. Sein Heimatort liegt im Landkreis Rotenburg (Wümme) zwischen Bremerhaven und Hamburg. 

In den vergangenen Tagen suchten die Einsatzkräfte 5300 Hektar zu Land, zu Wasser und aus der Luft ab - das entspricht einer Fläche von mehr als 7500 Fußballfeldern. Täglich waren rund 800 Menschen auf der Suche, darunter viele Spezialkräfte mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Booten und Tauchausrüstung - zunächst ohne Erfolg.

(dpa)

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